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sexta-feira, 21 de setembro de 2012

Was bewirkt Pilates

Pilates fordert den ganzen Organismus (Der Körper als architektonisches Tensegritäts-Meisterwerk)
Unser Körper ist so konstruiert, dass Belastungen, die von außen auf uns einwirken, im Körper weitergeleitet und verteilt werden (beim Gehen, Laufen, Trainieren und auch bei allen Alltagsbewegungen). Unser gesamtes System balanciert diese Belastungen aus und generiert selbst Kraft, um Bewegungen ausführen zu können. Dazu müssen Muskeln, Faszien (bindegewebige, bandartige Strukturen wie auch Sehnen und Bänder) und Knochen als Teamplayer in unserem Körper eng zusammenarbeiten können. Sie müssen elastisch sein, optimale Kraft und Stärke haben und vor allem gut miteinander koordiniert werden.
Um Dysbalancen zu vermeiden, die unseren Körper langfristig aus dem Gleichgewicht bringen können, brauchen wir regelmäßig Bewegung, die unser ganzes System beansprucht und stimuliert.
Das Pilates-Übungsprogramm ist speziell dafür entwickelt worden und trainiert den ganzen Körper. Wie sich der Körper als Gesamtes organisiert, spielt bei allen Übungen eine große Rolle.

Im Becken beginnt die Arbeit
Der Körperschwerpunkt liegt ca. in Nabelhöhe, hier konzentrieren sich Energie und Gewicht. Ist der Schwerpunkt zentriert, kann sich der Körper ökonomischer organisieren. Das Becken spielt dabei als Bewegungsmotor eine wichtige Rolle, weil hier auch die Kraftübertragung zwischen Beinen und Rumpf und Oberkörper und Beinen stattfindet. Weiters spielt die Beckenbodenmuskulatur als Impulsmuskulatur für viele Bewegungsabläufe eine wichtige Rolle.
Die Basis im Pilates-Übungspgrogramm bildet daher die Arbeit im & rund um das Zentrum, auch „Powerhouse“ genannt. 
Die Kräftigung dieser Kernmuskulatur (Beckenboden, tiefe Bauch- und Rückenmuskukulatur) sowie die Ausrichtung und Stabilisierung des Beckens sind die ersten Schritte, um den Körper in Balance zu bringen. Darauf aufbauend wird der ganze Körper trainiert, wobei das richtige „Körperalignment“ (Ausrichtung der Körperachsen und Zentrierung der Gelenke) und die Aktivierung der tiefen skelettnahen Muskulatur eine wichtige Rolle spielen.

Kraft und Elastizität
Während dem Training spielt die Verbindung von Kräftigung, Entspannung und Dehnung der Muskulatur eine zentrale Rolle. Die Muskelfasern werden ausgewogen konzentrisch und exzentrisch belastet, wodurch die Elastizität der Muskulatur gefördert wird. Auch zwischen der Muskulatur und den einzelnen Gelenksstrukturen bestehen enge Wechselbeziehungen. Die Gelenke werden durch das Pilatestraining mobilisiert. Gleichzeitig wird der Körper gekräftigt.

Im Geist liegt der Körper, im Körper liegt der Geist
Durch das bewusste und konzentrierte Ausführen der Übungen wird die eigene Körperwahrnehmung gefördert. So werden strukturschädigende Bewegungsmuster im Training und Alltag erkannt und können durch eine neue Bewegungsorganisation ersetzt werden (Beispiel: Bewegungsanalyse bei der Belastung der Kniegelenke). Ziel des Trainings ist es, die Leichtigkeit der Bewegungsausführung (Bewegungsökonomie), die Durchlässigkeit der Kraftübertragung von Bewegungsimpulsen und das Körperbewusstsein zu steigern. Körperselbstwahrnehmung und die Befreiung von alten Haltungsmustern führen zu geschmeidigen und anatomisch-funktionellen Bewegungen. Durch das Pilatestraining bemerkt man, wie man sich plötzlich auch im Alltag oder bei anderen sportlichen Betätigungen freier und vom „Zentrum“ heraus gestärkt bewegt.

Die Kraft der Bewegung
Bewegung ist etwas sehr Elementares. Wir müssen uns bewegen, um von A nach B zu kommen, um essen, arbeiten und leben zu können (auch unser Herz und unser Gehirn brauchen Bewegung).
Die Art und Weise, wie wir uns bewegen bzw. bewegen können und wie wir diese Bewegung wahrnehmen, ob sie uns Kraft gibt oder uns ermüdet, ob sie für uns grundsätzlich eine Energiequelle oder eine Belastung darstellt, prägt unser Leben. Viele physische, psychische und soziale Faktoren spielen dabei eine Rolle. Ein gutes Pilatestraining, das den ganzen Körper beansprucht, ihn wieder ausbalanciert und dabei die Eigenwahrnehmung schult, kann den Menschen wieder Kraft, Energie und Freude an Bewegung geben.

Die Mischung aus Yoga, Stretching, Muskeltraining und Tanz steht nicht nur bei Promis hoch im Kurs, sie bringt auch wirklich was. Und zwar sowohl in Bezug auf die physische als auch auf die psychische Verfassung, haben Wissenschafter der Deutschen Sporthochschule Köln herausgefunden. Allerdings wirkt sich herkömmliche Gymnastik in vergleichbarem Maß auf das Wohlbefinden aus wie das hippe Workout.

Das Forscherteam um Mira Dudenhöfer legte 25 Frauen zwischen 34 bis 70 Jahren auf die Matte. Im Rahmen eines achtwöchigen Programms wurden die Probandinnen in die Bewegungstechnik Pilates eingeführt. 14 Teilnehmerinnen, die bereits allgemeine Gymnastik-Erfahrungen mitbrachten, absolvierten die Trainingsmethode einmal pro Woche für je eine Stunde. Verglichen wurden die Pilates-Einsteigerinnen mit elf Frauen, die seit mehreren Jahren Gymnastik ausübten und auch während des Untersuchungszeitraums bei diesem Training blieben.

Das Ergebnis: Sowohl Pilates Übungen als auch Gymnastik wirkten sich positiv auf die Beweglichkeit und den Gesundheitszustand der Probandinnen aus. Zudem fühlten diese sich selbstsicherer und fröhlicher und waren deutlich weniger deprimiert, nervös oder müde. Offenbar scheint allein die Arbeit mit dem eigenen Körper entsprechende psychische Effekte auszulösen und nicht die Methode an sich, folgern die Wissenschaftler.

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